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Du bist nicht deine Angst!

Milz Zentrum


Im Human Design sind die Ängste unter anderem der Milz zugeordnet. Das Milzzentrum steht für unsere Intuition, Spontanität, sich wohl und geborgen fühlen im eigenen Körper, ursprüngliches intuitives Wissen. Auf der physischen Ebene für unsere Lymphen und unser Immunsystem.

Wenn wir unserer Ängste nicht bewusst sind, dann werden wir oft Opfer von dieser Emotion. Man kann Ängste sehr wohl in irrationale und rationale Ängste unterteilen. Irrationale Ängste entstehen oft aus negativen, schmerzvollen Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben und die wir in die Zukunft projizieren. Denn das Leben ist nie genau gleich. In jedem Moment besteht die Möglichkeit das wir neue Erfahrungen mit ähnlichen Situationen machen. Wenn sie rational sind, dann sind es Ängste die eine reale Bedrohung aufzeigen. Wo wir unbedingt sehr rasch handeln müssen. Zum Beispiel wenn wir oder andere Menschen in einer lebensbedrohlichen Lage sind.  Menschen, die in der Milz offen sind, so wie ich sind sehr empfänglich für die Ängste anderer Menschen und übernehmen diese manchmal auch.  Menschen, die eine definierte Milz haben sind in der Regel gesundheitlich etwas robuster unterwegs. Sie strahlen Geborgenheit und körperliche Sicherheit aus und man fühlt sich wohl in ihrer Gegenwart. Meine Eltern sind beide definiert in der Milz, sodass ich während meiner Kindheit oft bei nächtlichen Albträumen zu Mama und Papa ins Bett gekrochen bin, bis die Angst wieder weg war. Mit dem Erwachsen werden lernte ich wie ich mir selbst eine Umgebung schaffen kann, in der ich mich geborgen und sicher fühle.

Im Milzzentrum sind Ängste wie Angst vor Autorität im Tor 18, Angst vor dem Tod im Tor 28, Angst zu versagen im Tor 32, Angst vor Verantwortung im Tor 50, Angst vor der Vergangenheit im Tor 44, Angst vor der Zukunft im Tor 57, Angst vor Unzulänglichkeit im Tor 48. So wie es sich in dieser Auflistung zeigt, können diese Ängste mehr persönlich zum Ausdruck kommen oder eher überpersönlich, vor allem wenn es sich beispielsweise um Kollektiv Traumas handelt.

 

Ich habe das Tor 50 aktiviert und schon sehr jung gelernt für mich selbst Verantwortung zu übernehmen. Für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen, fiel mir jedoch sehr lange schwer. Oft wurde ich auch für Situationen verantwortlich gemacht, die nicht auf meinem Mist gewachsen sind, sodass für mich negative Erfahrungen rund um das Thema entstanden sind. Ängste sind Emotionen, die kommen und gehen und wir tun gut daran, wenn wir sie durch uns hindurchfliessen lassen. Auch bei der Angst gibt es verschiedene Nuancen der Intensität, manche Ängste sind diffus und subtil und andere machen uns Herzrasen und weiche Knie. Es sind Momentaufnahmen, die uns aufzeigen, dass wir entweder in die Handlung kommen müssen oder auch nicht. Wenn wir unsere Ängste, die uns blockieren Stück für Stück loslassen, dann können wir ein Leben in Freiheit leben, dann müssen wir nicht mehr kontrollieren. Weder andere Menschen noch das Leben selbst, sondern können kraftvoll mit dem Leben und anderen Menschen sein.



ree

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